Gott ist ein Grüner!

Kommentare (2)

uhu

jan, clemens, habe zufällig euer gespräch gefunden und bin echt dankbar dafür. ihr schneidet soviele wichtige aspekte an und kommt mit euren unterschiedlichen sichtweisen auf den punkt. was die alten texte von riten angeht (z.b.thema: satan), so fasziniert mich die starrheit der worte über lange zeiten. menschen früherer zeiten, mit ganz anderen lebensumständen und nöten, erachteten die worte für wertvoll und gaben sie weiter. wir verstehen sie heute noch. sie sind eine brücke zu den ursprüngen. und sie lassen sich gut mit unserer umgangssprache sinnvoll einbinden. was das REICH und den HERRSCHER angeht, denke ich, man muss die rolle eines "GUTEN HERRSCHERS" bedenken: er hatte für gerechtigkeit, wohlergehen ,gedeihen(=bildung) und frieden im eigenen reich und nach außen zu sorgen. sein REICH ist also ein ideales soziales system. eine weise bitte im vaterunser,---oder?

Interi

Hallo ihr beiden, danke für die Möglichkeiten an euren Gesprächen als Zaungast teilzunehmen. Trotz der sehr unterschiedlichen Grundannahmen über das Leben, seine Ursprünge und Ziele schafft ihr es auf angenehme Weise euch gegenseitig zuzuhören. Das ist scheinbar selten geworden. Vielleicht ist es auch das was sich gegen Ende des Podcasts, in der Frage nach den Wörtern mit denen man über "das Eigene" sprechen kann, manifestiert. Die Angst, dass bei einem Gespräch über das Eigene nicht richtig hingehört und zugehört wird. In all diesen Fragen, auch historisch, schwingt die Furcht vor sozialer Ausgrenzung mit. Die Furcht, dass man als Außenseiter dasteht, nicht mehr den Schutz der Gemeinschaft hat. Vor diesem Hintergrund verwundert es nicht, dass "Gläubigkeit" etwas ist, das heutzutage nicht mehr so selbstverständlich "zugegeben" wird. Gerade wenn Zugehörigkeit, in einer mehr und mehr globalisierten Informationsgesellschaft, eine gewisse Beliebigkeit erreicht. Und deshalb braucht es Orte an denen Teamgeist fürs Leben mit anderen Menschen entwickelt werden kann. Da seid ihr sicher auf einer interessanten Spur. Würde mich sehr interessieren wie ihr das weiterentwickeln würdet. Vielleicht fällt dann auch irgendwann die Frage nach einem Glauben an ein Zero-Sum-Game. Dann noch zwei methodische Anmerkungen: Zu Beginn eines Podcast würde es aus meiner Sicht Sinn ergeben einige der großen Fragen (speziell die, die Clemens mal kurz aus dem Ärmel schüttelt) vorher schon zu stellen, damit zumindest einige kurze Gedanken zuvor schon möglich sind, das könnte der Gesprächsstringenz helfen, auch für Jan, der hier mit sehr viel verschiedenen tiefen Fragen "überfallen" wird. Wenn man sagt: "Ich bin gar nicht Kulturpessimist, aber...", dann muss man damit rechnen, dass einem das als Priester auch mal argumentativ auf die Füße fallen kann ;)

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